Mathe


Der Umgang mit negativen Zahlen

Negative Zahlen sind ein komische Sache. Sie beschreiben einen Bereich in der Zahlenwelt, der darstellen soll das etwas fehlt. Das ist zunächst ja ganz logisch. Habe ich mir drei Kugeln Eis gekauft und mir fällt eine Kugel runter, habe ich nur noch zwei. Eine Kugel fehlt. Ganz klar! Die Rechnung dazu lautet: 3 - 1 = 2 Darin taucht eine negative Zahl auf: -1

Soweit so gut, aber mal angenommen mir fallen noch zwei Kugeln runter... Dann hab ich gar kein Eis mehr. Fällt jetzt noch eine Kugel runter, dann.... Halt! Geht ja gar nicht! Weniger als nix gibt´s doch gar nicht!

In der Mathematik geht das allerdings schon. Für unser unmögliches Eisbeispiel würde die Rechnung jetzt so lauten: 3 - 4 = -1 Darin taucht jetzt wieder eine negative Zahl auf: -1

Aber wo liegt der Unterschied? Jetzt steht -1 im Ergebnis. Kann das sein? Im ersten Beispiel war -1 ein Teil der Rechnung. Mann spricht bei diesem Minus von einem Rechenzeichen.

Im zweiten Beispiel war -1 das Ergebnis. Dieses Minus ist ein Vorzeichen und es beschreibt, dass die Zahl im negativen Bereich liegt. Diese Zahl ist also kleiner als Null. Aber gibt es solche Zahlen eigentlich wirklich?

 

Negative Zahlen begegnen dir an einigen Stellen im Alltag. Auf dem Bild siehst du ein Thermometer. Bei - 7 C° ist es richtig kalt. Bei 20 C° unter Null möchte man nicht vor die Tür. Man sagt auch -20 C°.

Willst du in einem großen Einkaufcenter in die Tiefgarage, drückst du im Fahrstuhl auf den Knopf auf dem -1 oder -2 steht. Diese Zahlen bedeuten, dass du jetzt unter die Erde fährst. In einem Bergwerk fährst du vielleicht auf -100m!

Lebst du in Saus und Braus und schaust am Monatsende auf dein Konto, siehst du eventuell auch eine negative Zahl. Hier fehlt Geld! Um gar kein Geld zu haben, musst du der Bank jetzt Geld geben. Du hast Schulden...